Losgelöst von der Organisation leiden Fortbildungen unter wenig Nachhaltigkeit. Am Beispiel eines Meisterstückes aus der Fortbildung bei der Beratergruppe Neuwaldegg, zeigen wir wie es auch anders geht.

Organisationen möchten, dass Führungskräfte wie Mitarbeiter in Trainings, Nachwuchsförderungen oder Führungskräfteentwicklungen ihre Skills auf fachlicher und vor allen Dingen auf sozialer Ebene verbessern und auch persönliche Ressourcen für den Umgang miteinander, der Führungsarbeit oder für die Erhöhung des eigenen Resilienzfaktor entwickeln.

Immer wieder hört man in Trainings, die losgelöst von der Organisation stattfinden, von Teilnehmern: „Dann schaue ich jetzt mal, wo ich das erlernte in meiner Organisation anwenden kann.“ „Warum besuchen denn nicht alle von uns diese Veranstaltungen, dann könnten wir das auch endlich mal leben.“ „Ähnliche Dinge habe ich mir schon oft vorgenommen, aber es geht dann immer wieder im Alltagsgeschäft unter.“

Annahmen, warum es häufig im Alltagsgeschäft untergeht, sind aus unseren Erfahrungen: Dass es auf der einen Seite nicht oder wenig gelebte Kultur ist und andererseits, es in den Organisationen zu den Trainingsinhalten zu wenig oder gar keine Anschlusskommunikation gibt. Sinngemäß des systemischen Grundsatzes von Nicolas Luhmann: „Alles was in einer Organisation sein soll, muss durch das Nadelöhr der Kommunikation.“

So empfehlen wir, Trainingsprogramme so zu initiieren, dass es Anschlusskommunikation in die Organisation gibt, so, dass die erlernten Skills in der eigenen Anwendung reflektiert werden. Es soll mit Trainingsteilnehmern und anderen Organisationsmitgliedern evaluiert werden, wie die Inhalte in der Organisation ein- und umgesetzt werden können. Transfer kann beispielsweise durch Entwicklungsgruppen stattfinden, in denen reflektiert wird und die in der jeweiligen Organisation implementiert werden.

Deutlich soll dies werden an einem Bespiel für systemische Personalentwicklung anhand der Entwicklungsgruppe „Sternenklar“ die an dem 1,5 jährigen Kurs „Systemisch bewegen intensiv“ teilgenommen hat. Initiiert wird dieser Kurs von der Neuwaldegger Gruppe aus Wien. Im Vordergrund steht ein systemisches und wirkungsvolles steuern, entwickeln, bewegen und stabilisieren von Organisationen in volatilen Zeiten. Teilnehmer sind Manager, interne und externe Berater und interne Expertinnen aus HR oder IT. In der Entwicklungsgruppe Sternenklar waren 4 Manager, eine interne Spezialistin aus HR und Recruiting und die externe Beraterin Sabine Riedel-Schönfeld.